Das zweite Buch des Digha Nikāya, die Sammlung der langen Reden des Buddha. Aufgrund ihrer Länge sind sie keine Reden im eigentlichen Sinne, sondern lange Texte, die für ein Publikum außerhalb der Lehre geschrieben wurden, was darauf hindeutet, dass sie als Unterstützung für buddhistische Missionare entstanden sind. 
Das Buch der Großen versammelt 10 Suttas, in denen die vier großen Reden enthalten sind: das Mahapadana, das Mahanidana, das Mahaparinibbana und das Mahasatipatthana. 
Der Rest sind falsche Suttas, nicht einmal gefälscht. Sie erzählen uninteressante Geschichten von unwahrscheinlichen Charakteren, die am Ende alte Wiedergeburten des Buddhas sind und so ihre Existenz rechtfertigen. Es sind Geschichten zur Unterhaltung, im Gegensatz zu den Debattengeschichten des ersten Buches. 
Sie versuchen nicht, die reguläre Struktur der Suttas und ihren Wortlaut und, schlimmer noch, ihren Inhalt zu imitieren, was auf eine mangelhafte Kenntnis ihrer Autoren über den Rest der Nikayas hinweist. 
Sie sind mit einem doppelten Sternchen (**) gekennzeichnet. 
Obwohl Frauenfeindlichkeit in den falschen Suttas ein recht häufiges Motiv ist, stoßen wir hier auf ein neues Element: wie man der Weiblichkeit entsagen muss, um als Mann wiedergeboren zu werden: "Ich habe meine Anhaftung an die Weiblichkeit verloren und Männlichkeit entwickelt." 
Aber schau, wie ich mich verändert habe! 
Ich war eine Frau und lebte ein ganz normales Leben. 
Aber jetzt bin ich als Mensch wiedergeboren 
und ich lebe in himmlischer Herrlichkeit unter den Devas! 
Aber der Makel der Falschheit zieht sich auch durch zwei der großen Reden: das Mahapadana oder die Große Chronik der Buddhas, das ein Pamphlet von selbst für den orientalischen Geschmack übertriebenem Barock ist, und das umfangreiche Mahaparinibbana, das nicht frei von Unwahrheiten ist, die in seiner umfangreichen Schrift verbreitet werden. 
Im Gegenteil, das Mahanidana oder die Große Abhandlung über die Ursachen ist eine erschöpfende Zusammenstellung der Theorie des abhängigen Entstehens in einem einzigen Text, und das Mahasatipatthana oder die Große Abhandlung über die Praxisanweisungen tut dasselbe mit verschiedenen Praktiken. Er behandelt zwar nicht alle, aber diejenigen, die er behandelt, sehr ausführlich. 
Allein diese beiden Suttas und ein Teil des Mahaparinibbana machen dieses Buch wertvoll.